Am 28. Juni war es so weit: Unser Auszubildender Tobias hat erfolgreich seine Abschlussprüfung bestanden und seinen Gesellenbrief im Gerüstbauer-Handwerk erhalten. Drei Jahre Ausbildung liegen hinter ihm – eine Zeit, die geprägt war von Energie, Lernkurven, Teamgeist und echter persönlicher Entwicklung. Gemeinsam mit Timo, unserem Ausbildungsbeauftragten, blicken wir zurück auf diesen Weg.
Ein Einstieg mit Energie
Tobias’ Entscheidung für den Beruf war eher spontan – entdeckt hat er ihn bei einem Wandertag, bei dem seine Klasse und auf dem Betriebsgelände besucht hat. Doch was zunächst als Interesse begann, wurde schnell zur Leidenschaft: „Ich wollte etwas Handwerkliches machen, das abwechslungsreich ist. Und das habe ich hier gefunden“, sagt er. Auch unser Betrieb überzeugte ihn schnell – die Mischung aus Praxisnähe, Teamarbeit und großen Projekten sprach ihn direkt an. Sein Einstieg ins Team war voller Energie. „Tobias war vom ersten Tag an nicht zu übersehen – oder zu überhören“, erinnert sich Timo schmunzelnd. „Er war laut, ehrgeizig und wollte sofort loslegen – genau die Sorte Azubi, mit der man gerne arbeitet.“
Wachsen mit jeder Aufgabe
Während der Ausbildung wuchs Tobias an seinen Aufgaben. Besonders große Projekte wie das Einrüsten von Kirchen haben ihn begeistert. Aber auch die Herausforderungen, vor allem im Theorieteil oder beim technischen Zeichnen, haben ihn nicht aus der Bahn geworfen – im Gegenteil: „Er hat sich reingefuchst, auch wenn’s anfangs schwer war. Und wenn’s dann geklappt hat, war die Freude groß“, erzählt Timo. Tobias selbst denkt gerne an den Moment zurück, als er einem erfahrenen Kollegen (Alexander) zeigen konnte, was in ihm steckt: „Ich wollte beweisen, dass ich was kann – und das habe ich auch.“
Einsatz zeigt sich nicht nur auf der Baustelle
Im internen Unterricht zeigte Tobias besonderes Engagement. Er war nicht nur aufmerksam, sondern brachte aktiv Ideen ein, stellte Fragen und teilte sein Wissen mit den anderen Azubis. „Das ist nicht selbstverständlich – aber bei Tobias war dieser Wille da, sich weiterzuentwickeln. Man hat gespürt: Der Junge hat richtig Lust auf den Beruf“, betont Timo. Besonders faszinierte Tobias das Arbeiten mit Stahlrohrkupplungssystemen – ein Bereich, in dem er über die Zeit richtig fit wurde.
Die Prüfung als Startschuss
Seine Gesellenprüfung meisterte er mit ehrgeizigem Einsatz. „Als ich erfahren habe, dass ich bestanden hab, dachte ich nur: Endlich keine Schule mehr – jetzt kann’s richtig losgehen.“ Für seinen weiteren Weg hat Tobias klare Ziele: Er will sich beweisen, weiter dazulernen – und mit einem Augenzwinkern ergänzt er: „Vielleicht werde ich ja besser als Alex.“
Rückhalt und Anerkennung im Team
Auch für Timo war die Zusammenarbeit mit Tobias besonders: „Er hat sich nie unterkriegen lassen. Es gab Vorurteile, es gab Stolpersteine – aber Tobias hat sich nicht versteckt. Er hat Kritik angenommen, hat sich entwickelt und sich seinen Platz im Team verdient.“ Fachlich wie menschlich bringt Tobias mit, was es im Handwerk braucht: Körper, Köpfchen und Charakter. Für Timo ist klar: „Das war erst der Anfang – Tobias hat das Potenzial, noch weit zu kommen.“
Ein Vorbild für die nächste Generation – mit Werkzeug und mit Fondant
Sein Rat an neue Auszubildende? „Passt von Anfang an auf – auf der Baustelle und in der Schule. Es lohnt sich.“
Wir freuen uns sehr, dass Tobias uns als Geselle erhalten bleibt – nicht mehr als Azubi, sondern als vollwertiger Kollege, der mit seinem Ehrgeiz, seinem Einsatz und seiner positiven Art ein echtes Vorbild für die nächste Azubi-Generation ist. Und übrigens: Tobias hat nicht nur das Bauen mit Gerüstsystemen im Griff – wie man sieht, klappt das mittlerweile auch mit Fondant ganz hervorragend. Der selbstgemachte Kuchen war ein echtes Highlight – mit Miniaturgerüst und allem drum und dran. Handwerk eben, auf allen Ebenen.